Im heutigen Erfahrungsbericht stellen wir euch Kathrin Hammes vor, Junior IT-Consultant im Public-Bereich bei der T-Systems. Ihre berufliche Reise ist alles andere als gewöhnlich: Vom Radsport-Profi und zweifachen Master-Absolventen zur IT-Beraterin im öffentlichen Sektor. Kathrin hat sich im Frühjahr erfolgreich für das Einstiegsprogramm #youlearnPublic beworben und ist nun Teil eines Teams, das die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung in Deutschland vorantreibt. Im Interview spricht sie über ihre Motivation, Erwartungen und die Parallelen zwischen ihrer Zeit im Profisport und ihrer neuen Karriere in der IT. Erfahrt mehr darüber, wie Kathrin sich auf neue Herausforderungen einstellt und welche Tipps sie für zukünftige Bewerbende des Programms hat.
Das ITgirl im Profil
Name: Kathrin Hammes
Position: Junior IT-Consultant Public
Traumberuf als Kind: Astronautin
Unternehmen: T-Systems International GmbH
Du bist Teil des neuen Einstiegsprogramms #youlearnPublic bei der T-Systems. Wie sah dein Weg dorthin aus?
Ich habe mich im Frühjahr auf das #youlearnPublic beworben. Zu diesem Zeitpunkt stand ich am Ende meines MBA-Studiums und hatte gerade meine Masterthesis eingereicht. Der MBA ist nach meinem Soziologie-Master mein zweiter Masterabschluss und ich habe ihn parallel zu einer Profikarriere im Radsport absolviert. Meine Profikarriere habe ich Ende des Jahres 2023 beendet, sodass der Zeitpunkt der #youlearnPublic-Stellenausschreibung für mich ideal war, um das Momentum aus Profisport und Studium mitzunehmen und mich einer neuen Herausforderung zu stellen.
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Warum hast du dich für die Bereiche “Public” und “IT” entschieden und was sind deine Erwartungen an das Programm?
Digitalisierung ist eines der großen, drängenden gesellschaftlichen Themen und besonders in Deutschland haben wir im öffentlichen Sektor (Public-Bereich) einen großen Nachholbedarf. Als einer der Megatrends unserer Zeit stellt uns die Digitalisierung alle vor Herausforderungen. Aber sie beinhaltet gleichzeitig eine riesige Chance zur Gestaltung, gerade im Public-Bereich und das fasziniert und motiviert mich. Ich glaube, die meisten Menschen hier in Deutschland haben schon ihre Erfahrungen mit Papierstapeln, langen Wartezeiten und Ordnern mit wichtigen Dokumenten in Bezug auf die öffentliche Verwaltung gemacht. Wenn ich Leuten erzähle, was ich jetzt beruflich mache, stoße ich meistens auf Begeisterung und erfahre viel Zuspruch im Sinne von „Sehr gut, das wird aber auch Zeit“ oder „Dann wird euch ja so schnell nicht die Arbeit ausgehen“. Das bestätigt mich dann darin, dass wir an etwas Nützlichem arbeiten, was einen echten Mehrwert für die Menschen hat. Außerdem ist die IT ein Bereich, der ständig im Wandel ist. Das macht das Arbeitsfeld spannend und vielseitig, man lernt nie aus und bleibt in Bewegung.
Was sind die Inhalte des #YoulearnPublic? Wie ist das Programm aufgebaut und an welchen Projekten/Themen arbeitest du während des Programms?
#youlearnPublic ist ein Einstiegsprogramm, das aus Theorie- und Praxisblöcken besteht. Zudem werden Schulungen und die dazugehörigen Zertifizierungen angeboten. In der ersten Woche wurden mein neuer Kollege und ich an unserem Standort in Bonn in Empfang genommen und mit allerlei neuen Dingen wie Laptop, Handy und auch mit Goodies ausgestattet. In der ersten Woche des Onboardings haben wir den Bonner Standort erkundet (es gibt einiges zu entdecken😉) und erste Kolleg*innen und unsere Buddies kennengelernt. Der Buddy begleitet uns über die gesamte Programmlaufzeit und steht bei Fragen zur Seite, was mir bei der Orientierung im Programm und im Konzern ungemein geholfen hat. In der zweiten Woche haben wir schon die ersten beiden Zertifizierungen zum Scrum Master (PSM I) und Scrum Product Owner (PSPO I) abgelegt und dann folgte auch schon der erste Projekteinsatz. Um die Praxisphasen aufzulockern, sind weitere Schulungsblöcke geplant, in denen man sich in die Richtungen Projektmanagement, Consulting oder IT-Architektur weiterbilden kann. Der Einstieg bei T-Systems war spannend mit viel neuem Input, aber er war vor allem sehr freundlich gestaltet, sodass ich mich gleich willkommen und gut aufgehoben gefühlt habe.
Was ist für dich das Besondere an #youlearnPublic?
Die intensive und persönliche Betreuung während des Einstiegs ist besonders wertvoll. Durch den frühzeitigen Einstieg in ein reales Projekt wurde ich schnell in Arbeitsabläufe integriert und konnte jede Menge wertvolle Erfahrungen sammeln. Von Beginn an wurde ich aktiv in die Arbeit eingebunden und habe regelmäßig an verschiedenen Meetings teilgenommen, um einen umfassenden Einblick in das Projekt und die verschiedenen Rollen und Aufgaben zu bekommen. Dieser Wissenstransfer war äußerst hilfreich für meine Orientierung im Projekt und half mir zu verstehen, wie die Arbeit im Projekt strukturiert ist. Schon nach kurzer Zeit wurden mir sukzessive eigene Aufgaben übertragen, die ich eigenständig bearbeiten konnte. Das lässt die Lernkurve noch steiler ansteigen und außerdem fühlt man sich damit gleich dem Projekt zugehörig. Darüber hinaus wird uns im #youlearnPublic die nötige Zeit und Unterstützung gegeben, den vielen Input einordnen und verstehen zu können. Die erfahrenen Kolleg*innen und Führungskräfte unterstützen uns dabei und durch die enge Betreuung kann man sich Arbeitsweisen und Tricks abschauen.
Welche Unterstützung bietet dir T-Systems, um deine berufliche Entwicklung zu fördern?
Weiterbildung wird bei T-Systems großgeschrieben. Es gibt eine interne Lernplattform, auf der man selbstständig Kurse belegen kann und es werden auch regelmäßig Schulungen mit den dazugehörigen Zertifizierungen angeboten. Während des #youlearnPublic liegt hier ein besonderer Fokus drauf, aber Möglichkeiten zur Weiterbildung bestehen auch über das Einstiegsprogramm hinaus. Dazu gehören auch regelmäßige und häufige Feedback-Runden. Regelmäßige WeGrow Gespräche mit unserer Führungskraft ermöglichen es uns, über unsere persönliche und berufliche Entwicklung zu sprechen, Ziele zu setzen und konstruktives Feedback zu erhalten. Speziell im #youlearnPublic bietet auch das Mentoring und der regelmäßige Austausch mit erfahrenen Kolleg:*nnen eine wertvolle Unterstützung.
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Was kann ich aus dem Sport in die berufliche Karriere übertragen oder mitnehmen?
Ich sehe viele Parallelen zwischen Profisport und der IT-Branche. Im Leistungssport erreicht man keinen absoluten Ziel-Zustand. Es heißt nicht ohne Grund „Nach dem Rennen ist vor dem Rennen“. Natürlich feiert man auch Siege und Erfolge, aber sie motivieren vor allem dazu, noch besser zu werden, um mehr zu erreichen und wieder zu gewinnen. Es geht immer darum, schneller oder besser zu werden und das ist definitiv ein Attribut, das ich mir zuschreibe und in der IT-Branche wiedererkenne. Denn auch dort unterliegt der Markt einem ständigen Wandel und man muss in Bewegung bleiben, um auch in Zukunft mithalten zu können – um zu den Besten zu gehören, muss man einen Schritt voraus sein.
Aber auch auf persönlicher Ebene nehme ich einiges aus dem Sport mit. So stelle ich mich gerne neuen Herausforderungen. Im Training und im Wettkampf findet ein echter Leistungszuwachs nur außerhalb der eigenen Komfortzone statt, es geht darum, die eigenen Grenzen des Möglichen zu verschieben, nur dann wird man wirklich besser. Das ist anstrengend und außerdem erfordert es Mut, aber genau diese Herausforderung reizt mich und hier sehe ich viele Parallelen zum #youlearnPublic-Programm. Jetzt habe ich die Möglichkeit, in die IT-Branche einzutauchen, mein Skillset zu erweitern und mich beruflich weiterzuentwickeln.
Welche Skills/Erfahrungen sind wichtig, wenn man sich für #youlearnPublic bewerben möchte?
Wenn man sich auf #youlearnPublic bewirbt, sollte man vor allem eine ausgeprägte Lernbereitschaft und die Motivation und Neugier mitbringen, sich gerne und kontinuierlich in neue Themen einzuarbeiten. Darüber hinaus sind starke kommunikative Skills und Teamfähigkeit wichtig. Im nächsten Schritt kommt es darauf an, in welche Richtung man sich innerhalb des Public-Bereichs entwickeln möchte. Möchte man an IT-Architekturen arbeiten, sind entsprechende Vorkenntnisse sinnvoll. Für die Business-Consulting-Bereiche sind sie auch hilfreich, aber nicht zwingend erforderlich. Dann sollte jedoch ein grundsätzliches Interesse an IT bestehen und natürlich die Motivation, die Digitalisierung in Deutschland voranzutreiben.
Welche Tipps würdest du zukünftigen Bewerber:innen für das #youlearnPublic-Programm geben?
Informiert euch über das #youlearnPublic-Programm und auch rund um das Thema Digitalisierung im öffentlichen Bereich. Es gibt zum Beispiel sehr viel Material zum Thema Onlinezugangsgesetz (OZG). Ich habe dazu einige gute Podcasts angehört, aber es gibt auch viele andere Kanäle. Wenn euch das Thema interessiert, dann bewerbt euch, um ins Gespräch zu kommen. Bezogen auf den Bewerbungsprozess würde ich euch empfehlen, das Bewerbungsgespräch als gegenseitiges Kennenlernen zu sehen. Ihr könnt und solltet dabei authentisch sein.
Welche Möglichkeiten gibt es innerhalb des Unternehmens nach erfolgreichem Abschluss des #youlearnPublic?
Grundsätzlich stehen einem alle Wege der Business Area Public offen. Die drei Richtungen, die man schon während des #youlearnPublic einschlagen kann, sind Projektmanagement, Consulting und IT-Architektur und danach werden auch die Schulungen während der Programmlaufzeit ausgerichtet. Aber auch innerhalb dieser drei Pfade gibt es vielfältige Unterteilungen, man kann zum Beispiel im Projektmanagement-Office, in der Qualitätssicherung oder im Service Delivery Management anfangen. Das hängt auch von der persönlichen Präferenz ab und wird nach der #youlearnPublic-Phase gemeinsam entschieden. Hier ist auch noch anzumerken, dass man schon ab dem ersten Tag im #youlearnPublic fest angestellt ist, sodass der Übergang in die nächste Aufgabe fließend gestaltet wird.
Wenn ihr mehr über den Einstieg in die IT-Branche, spannende Karrierewege oder das Thema Digitalisierung im öffentlichen Sektor erfahren möchtet, schaut euch unsere Blogartikel XY an