Ich arbeite bei T-Systems als IT-Beraterin und werde aktuell als Product Owner in einem Projekt eingesetzt. Oft werde ich gefragt, was genau meine Rolle ist und wie mein Arbeitsalltag aussieht. Für mich bedeutet die Arbeit als PO (Product Ownerin) vor allem, die Schnittstelle zwischen Kund:innen, Business und Entwicklungsteam zu sein. Meine wichtigste Aufgabe ist es, sicherzustellen, dass wir die richtigen Features entwickeln – also solche, die Nutzer:innen einen echten Mehrwert bieten.
Das Product Backlog
Ein zentraler Bestandteil meiner Arbeit ist das Product Backlog, eine priorisierte Liste von Anforderungen, Ideen und Wünschen. Ich pflege diese Liste, priorisiere die Einträge und entscheide, was wann umgesetzt wird – immer in Absprache mit meinem Kunden. So richte ich die Arbeit meines Teams konsequent an den Zielen und Bedürfnissen aus.
Mein Alltag mit Scrum-Events
Mein Alltag ist geprägt von den Scrum-Events, die unsere Arbeit strukturieren.
Daily Stand-up
Jeden Morgen nehmen wir am Daily Stand-up teil. Dort erzählt jede:r kurz, woran gerade gearbeitet wird, welche Hindernisse es gibt und was als Nächstes ansteht. Für mich ist es wichtig, zuzuhören und sicherzustellen, dass wir auf Kurs bleiben. Ich arbeite auch gern mit kleinen kreativen Impulsen in Form von Check-ins oder Ähnlichem und bereite diese für jedes Event vor.
Sprint Planning
Zu Beginn eines neuen Sprints – also eines Arbeitszyklus von meist zwei Wochen – steht das Sprint Planning an. Hier erkläre ich die Prioritäten aus dem Backlog und beantworte Fragen. Gemeinsam mit dem Team legen wir fest, wie viel wir realistisch umsetzen können. Dafür nutzen wir meist Online-Collaboration-Tools wie Miro und Teams.
Sprint Review
Am Ende des Sprints präsentieren wir in einem Review, was wir entwickelt haben. Oft nehmen auch Stakeholder (Kund:innen) teil, die Feedback geben. Für mich ist das ein spannender Moment, weil sichtbar wird, wie Ideen Wirklichkeit werden und wir als Team sehen, ob wir alle Ziele erreichen konnten.
Retrospektive
Direkt danach folgt die Retrospektive, in der wir als Team reflektieren, was gut lief und was wir verbessern können. Ich persönlich mag diesen Termin sehr, weil wir viel am Teambuilding arbeiten und es nicht nur um das Produkt geht. Auch hier sind kreative Formate immer willkommen und werden von meinem Team dankend angenommen.
Was ich an meiner Rolle liebe
Was ich an meiner Rolle mag, ist die Vielseitigkeit und die Tatsache, dass Kommunikation mein größtes Aufgabengebiet ist. Ich bin nah an den Nutzer:innen, darf aber auch eng mit einem internationalen Tech-Team arbeiten. Ich trage Verantwortung, treffe Entscheidungen und habe die Möglichkeit, die Richtung mitzugestalten.
Manchmal fühlt es sich an, als wäre ich die Regie hinter den Kulissen: Ich halte die Vision im Blick und sorge dafür, dass am Ende ein stimmiges Gesamtprodukt entsteht.
Für mich macht genau diese Mischung den Reiz aus. Kreativität ist sehr willkommen, und selbst programmieren muss ich auch nicht. Daher ist die Rolle super quereinsteiger:innenfreundlich.
Weiterführender Tipp
Wer fleißig unseren Blog liest, wird einige der Scrum-Events aus unserem Artikel zur Scrum Masterin wiedererkannt haben. Falls dieser noch nicht bekannt ist: gern reinschauen und nachlesen!

